Endzeit

"Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf" Epheser 5,11

Die Anfänge der Pfingstbewegung

Zwischen religiöser Begeisterung und theologischem Streit

Die Pfingstbewegung war von Beginn an umstritten. Dieses Buch dokumentiert ihre Anfänge in Deutschland – nicht als idealisiertes Zeugnis, sondern als Sammlung subjektiver Berichte, voller Spannungen, Übertreibungen und geistlicher Radikalität.

Sprachenrede, Prophetie, Erweckungserlebnisse – aber auch Isolation, Ablehnung und Spaltungen: Die Quellen zeigen, wie sich einzelne Persönlichkeiten in einem hochdynamischen, theologisch wenig gefestigten Umfeld bewegten.

Die Texte bieten wertvolles Rohmaterial für alle, die die Pfingstbewegung historisch-kritisch betrachten wollen. Sie werfen Fragen auf – und geben die passenden Antworten.

Dieser erweiterten Neuauflage wurden 4 wertvolle Anhänge hinzugefügt:

  • Die Berliner Erklärung von 1909 im Original-Wortlaut
  • Ein Brief von Johannes Seitz an die Leiter der Pfingstbewegung
  • "Die Wahrheit über die Glaubensheiler" von Arno Clemens Gaebelein (1861 - 1945)
  • "Zurüstung für die Gemeinde in Zeiten der Verführung" von Rudi Holzhauer (1916-1989)


"Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. "
1. Johannes 4,1

Für wen ist das Buch geeignet?

Ein Buch für Leser, die bereit sind, sich mit den Ursprüngen und Schattenseiten einer religiösen Bewegung auseinanderzusetzen, die die christliche Gemeinde bis heute beeinflusst und bewegt.

Inhaltsübersicht

Wurzeln der Pfingstbewegung
„Charismatische Aufbrüche“ in der Kirchengeschichte
Charles Parham (1873 – 1929)
Parhams Schöpfungslehre 
Parhams Rassenlehre 
Parham und die Endzeit 
Einordnung der Christen nach ihrem geistlichen Stand 
Die Taufe mit dem Heiligen Geist – Parhams endzeitliche Sicht 
William J. Seymour (1870 – 1922) 
Theologie der Azusa Street Mission 
Die Endzeit-Theologie der Azusa Mission 
Agnes Ozman (1870 – 1937) 
Pfingstliche Zungenrede und Mission 

Anhang I            

Brief von Johannes Seitz an die Leiter der Pfingstbewegung
Die Berliner Erklärung von 1909

Anhang II            

„Die Wahrheit über die Glaubensheiler“, Arno Clemens Gaebelein (1861 – 1945)

Anhang III

„Die Zurüstung der Gemeinde in Zeiten der Verführung“, Rudi Holzhauer (1916 – 1989)

Quellenangaben

Reingelesen: "Die Taufe mit dem Heiligen Geist"

Die Taufe mit dem Heiligen Geist – Parhams endzeitliche Sicht

Parham verstand die Geistestaufe als besonderes endzeitliches Charisma (Gnadengabe). Die Geistestaufe stellte eine schützende Versiegelung dar, wenn die satanischen Attacken in der Endzeit erfolgen sollten. Alle Geistgetauften waren zu einem vollmächtigen Dienst in der letzten weltweiten Erweckung ausgerüstet. Außerdem qualifizierte die Geistestaufe ihre Empfänger dazu, über das normale Maß des durchschnittlichen Christen hinauszuwachsen, um in eine der drei Elitegruppen der Endzeitheiligen aufzusteigen.

Parham unterschied ferner zwischen der Geistestaufe und verschiedenartigen »Salbungen« des Heiligen Geistes. Diese unterteilte er in:

• Salbungen, die zeitlich begrenzt waren, jedoch die Möglichkeit und Kraft für besondere Situationen zuteilten, hauptsächlich für göttliche Erleuchtung im Wort Gottes.

• Salbungen, die bleiben: spezielle Kräfte, über die andere nicht verfügen. Parham verweist hier auf die Zeit der Apostel zwischen der Auferstehung Christi und Pfingsten. Das Resultat dieser Salbung ist die Belehrung durch den Heiligen Geist im Inneren des Gläubigen, die Kraft zum Heilen und Dämonen auszutreiben, Visionen von Gott zu empfangen sowie außerkörperliche Erfahrungen zu machen. Parham zählte sich selbst zu dieser Gruppe.

Doch die »Geistestaufe« überragte nach der Auffassung Parhams die »Salbung« bei Weitem: Die Geistestaufe bewirkt, dass das Sinnen auf das eigene Leben nicht mehr wichtig erscheint. Dieses Eigenleben erstirbt, und der Geistgetaufte investiert sein Leben und seinen Dienst ganz in andere Menschen. Die Geistestaufe wird durch die Zungenrede (Sprachenrede) bestätigt, was Parham als den wahren Biblischen Beweis (Bible Evidence) betrachtete – Parham schrieb darüber stets mit großen Buchstaben. Er ging sogar so weit, dass er die Aussage machte, nur derjenige habe die Geistestaufe empfangen, der in Zungen sprechen könne. Dieses Pfingsterlebnis sei von Gott dazu bestimmt, ein kraftvolles Zeugnis sowohl in der eigenen Sprache als auch in einer Fremdsprache geben zu können. In beiden Fällen spricht Gott direkt durch den geisterfüllten Gläubigen.

Laut Parham empfängt jeder am Anfang seiner Geistestaufe eine kleine Ausrüstung des Geistes, aber nur diejenigen, die speziell zur evangelistischen Endzeitarbeit berufen sind, entwickeln ihre Sprachenrede weiter. Parham zählte sich zu dieser letzten Gruppe. Er sprach angeblich »Jiddisch« und hoffte, in die Evangelisierung der Juden in Jerusalem einbezogen zu werden. Im Zuge der Geistestaufe eine Fremdsprache sprechen zu können, ohne sie zu erlernen, erspart viel Zeit und Geld, so die These Parhams.

Charles Parham war der erste, der eine Pfingsttheologie formulierte und die Geistestaufe mit der Zungenrede (Sprachenrede) verknüpfte. Diese besondere Lehre prägte seinen Dienst. Für ihn war die Zungenrede die Bestätigung für die empfangene Geistestaufe. Die Geistestaufe wiederum diente aus seiner Sicht vor allem der Ausrüstung der Christen im endzeitlichen Evangelisationsdienst.

Schon in der Zeit vor Parhams öffentlichem Wirken und den Ereignissen in Topeka waren sowohl die »Zungenrede« als auch verschiedene andere »Manifestationen«, die irrtümlicherweise dem Heiligen Geist zugeschrieben wurden, vereinzelt aufgetreten und damit nicht gänzlich unbekannt.

Douglas Jacobsen erläutert in seinem Buch Thinking in the Spirit:
»1880 erlebte Maria Woodworth-Etter als eine der ersten, dass in ihren Versammlungen Menschen in unbekannten Sprachen redeten. Sie äußert sich dazu folgendermaßen: ›Ich verstand das nicht und als der einzige Leiter in meinen Versammlungen hatte ich nicht viel Zeit, dieser Sache auf den Grund zu gehen und zu erklären; ich wusste jedoch, es war von Gott.‹

Zehn Jahre später spricht sie schon davon, dass Menschen in ihren Versammlungen vom Heiligen Geist getauft wurden, viele hatten die Gabe der Heilung empfangen, Dämonen wurden ausgetrieben, von Wundern und Visionen wurde berichtet, durch Handauflegung empfingen viele die Gabe des Heiligen Geistes, einige erhielten die Zungenrede und manche sprachen in fremden Sprachen, so wie ihnen der Geist es eingab.« [Jac03, S. 16 f.]

Um 1890 berichtet der Methodistenprediger David Wesley Myland, dass er eine besondere Salbung des Heiligen Geistes empfangen hatte und in einer fremden Sprache, die er selbst nicht verstand, reden und singen konnte. 15 Jahre später hatte er ein anderes wunderbares Erlebnis, welches er einzuordnen versuchte. Er war überzeugt, dass es sich bei dem ersten Erlebnis um die Zungenrede und einen ersten Anfang seines Pfingsterlebnisses handelte, das 15 Jahre später in eine »vollständige« Erfüllung mit dem Heiligen Geist mündete. In Zion City, Illinois, predigte John Alexander Dowie (1847 – 1907), Gründer der Christian Catholic Church, eine Botschaft über göttliche Heilung und prophezeite die Wiederherstellung des apostolischen Dienstes. Der 1854 geborene amerikanische Heiligungsprediger Benjamin Hardin Irwin berichtete von einer neuen, geistlichen Erfahrung und bezeichnete sie als die »Taufe mit Heiligem Geist und Feuer«. Diese »Geistestaufe« folge als ein »drittes Erlebnis« auf die Bekehrung und die Heiligung, so Irwin.

Die Personen, die mit diesen Manifestationen in Kontakt kamen, versuchten sie auf ihre eigene Art und Weise zu erklären – je nach theologischer Ausrichtung wurden verschiedene Interpretationen angeboten. In späteren Jahren (ca. 1920) verglich die populäre Evangelistin Aimee Semple McPherson die frühen Jahre der Pfingstbewegung mit einem Eintopfgericht, das im Topf über dem Feuer des Heiligen Geistes vor sich hin kochte. Jeder, der in die Pfingstbewegung kam, brachte etwas aus seiner eigenen Denomination mit und warf es in diesen Topf.

Erschienen: 2025
Autor: Georg Walter
1578Seiten
Taschenbuch
ISBN: 978-3910764-37-8

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Erschienen: 2023
Autor: Georg Walter
244 Seiten
Hardcover, Taschenbuch und E-Book
ISBN: 978-3910764088

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Angriff auf die Wahrheit - Biblische Endzeit und die charismatische Verführung

Orientierung in einer Zeit der Beliebigkeit

Der Autor hat sich intensiv mit der Geschichte des Evangelikalismus auseinandergesetzt und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die pfingstlich-charismatische Bewegung sowie neuere evangelikale Strömungen. Er bietet eine aktuelle und gut dokumentierte Bestandsaufnahme und eine wichtige Informationsquelle für alle, die sich mit zeitgeschichtlichen Strömungen unter den Evangelikalen befassen möchten.

Für wen das Buch geeignet ist
  • Glaubensgeschwister, die (noch) in charismatischen, emergenten, liberalen oder Pfingst-Gemeinden "zuhause" sind.
  • Als Aufklärung für junge und ältere Glaubensgeschwister, die sich neu mit dem Thema der charismatischen Zeichen und Wunder beschäftigen wollen oder müssen und ein biblisch fundiertes Buch zu diesem Thema suchen.
  • Alle, die die Hintergründe der pfingst- und charismatischen Bewegung studieren und im biblischen Licht betrachten möchten oder sich über die aktuellen evangelikalen Verführungsströmungen informieren wollen
Reingelesen: "Verführung ist subtil"

"Verführung geschieht immer durch die Listen eines Teufels, der sein Handwerk versteht. Er wird so subtil vorgehen, dass Verführung nicht auf den ersten, oft nicht einmal auf den zweiten oder dritten Blick, erkennbar ist. Doch wie Adam und Eva wird der Mensch Gottes einen hohen Preis bezahlen, wenn er es zulässt, dass das tödliche Gemenge aus Wahrheit und Lüge Eingang in sein Herz findet. Besondere Erkenntnisse oder Fähigkeiten oder außergewöhnliche Erfahrungen können Menschen leicht blenden. Ohne den Geist und die Wahrheit Christi muss alles, ganz gleich wie christlich es sich gibt, in einen Irrweg münden.

Schon ein flüchtiger Blick in die neutestamentlichen Briefe zeigt, dass nahezu alle Briefe in irgendeiner Weise falsche Lehren aufgreifen, korrigieren oder vor dem Eindringen von Irrlehren warnen. Drei der sieben Sendschreiben in der Offenbarung weisen darauf hin, dass falsche Lehren die Gemeinden bedrohten oder sogar schon eingedrungen waren. Allein die Gemeinde zu Ephesus wurde gelobt, dass sie falsche Apostel als Lügner erkannte (Offb 2,2). Die Gemeinde zu Pergamon wurde getadelt, weil sie die Lehre Bileams und die Lehre der Nikolaiten festhielt (Offb 2,14-15). Und wider die Gemeinde zu Thyatira hatte der Herr, dass sie die Prophetin Isebel gewähren ließ (Offb 2,20).

Gleich den Beröern ist der treue und edle Jünger Jesu gerufen, in der Liebe zur Wahrheit sich nicht jeder neuen geistlichen Strömung oder Lehre kritiklos zu öffnen. Oftmals wissen Christen viel zu wenig über populäre Lehren. Sie sehen nur das christliche Gewand, nicht aber den Wolf, der sich dahinter verbirgt. Zu leichtfertig und unbedacht, zu unehrerbietig, wird heute von Gottes Wahrheit weggenommen oder zu Gottes Wahrheit hinzugetan. Vieles, was das Etikett „christlich“ trägt, klingt verlockend, und wie ein Echo aus uralten Zeiten hallt der Ruf der Schlange nach: „Ihr werdet sein wie Gott.“ Der wahre Nachfolger Christi indes wird anhand der Heiligen Schrift „untersuchen, ob dies sich auch so verhält“ (vgl. Apg 17,11), ob das, was manche zum Teil sehr populäre Lehrer und Verkündiger ihren Zuhörern als Evangelium vor Augen malen wollen, auch tatsächlich noch biblische Wahrheit oder schon die Lehre Bileams oder Isebels ist.

Christen stehen in der Gefahr, durch populäre Strömungen und Lehren um ihre Verwandlung in das Ebenbild Jesu betrogen zu werden. Statt Gottes Wort im Glauben und in der Geradheit und Klarheit Christi treu zu folgen und dabei die innere Verwandlung in Christi Ebenbild zu erfahren, werden Zusatztheologien zur Theologie des Kreuzes angeboten. Schlimmstenfalls verdrängen neue Lehren das Kreuz Christi fast vollständig. Und natürlich ereignet sich diese schleichende Entwicklung unter „christlichem“ Deckmantel. Heute, wie so oft in der Geschichte zuvor, ist es dem Versucher mit seiner List, seiner pervertierten Weisheit gelungen, Wahrheit und Unwahrheit durcheinanderzuwerfen – diabolos bedeutet wörtlich „der Durcheinanderwerfer“! – und ein Allerlei an Lehren hervorzuzaubern, um Unordnung, Konfusion und Verwirrung zu erzeugen."

Die sanfte Verführung der Gemeinde - Wunderheiler, Geisteswirkungen und christliche Mystik

Vorliegendes Buch ist das Ergebnis mehrerer Ausarbeitungen zu aktuellen Fragen.

Besonders die Themen Heilung und Heilungsdienste haben heute immer größere Anziehungskraft und entwickeln eine gewisse Eigendynamik. Irrationale und spirituelle Erlebnisse führen zu berauschenden Erfahrungen. Meditationsübungen sowie Passivität sind zum Einfallstor der Verführung geworden.

Das Buch will fragenden und zweifelnden Menschen zur Seite stehen, die im Stimmengewirr unserer Tage Orientierung und Hilfe suchen.

Für wen das Buch geeignet ist
  • Jeden Christen, der mit dem Thema Heilung und Heilungsgottesdiensten konfroniert ist und wissen möchte, ob diese und andere spirituelle Phänomene in christlichen Kreisen biblisch sind.
  • Glaubensgeschwister, die (noch) in charismatischen Gemeinden "zuhause" sind.
  • Als Aufklärung für junge und ältere Glaubensgeschwister, die sich neu mit dem Thema der charismatischen Zeichen und Wunder beschäftigen wollen oder müssen und ein biblisch fundiertes Buch zu diesem Thema suchen.
Inhaltsübersicht

Die Identitätstheorie
Nachfolge Jesu und Gebet, aktiv oder passiv?
Wort oder Bild?​​​​​​​
Passivität in christlichen Strömungen​​​​​​​
Die wachsende Woge der Passivität​​​​​​​
Das Fallen auf den Rücken​​​​​​​
Verlust der Selbstkontrolle​​​​​​​
Handauflegung unbiblischer Art​​​​​​​
Parallelen zwischen New Age und Charismatischer Bewegung​​​​​​​
Wachsende Infiltration​​​​​​​
Die Erfahrung der Exkursion der Seele​​​​​​​
Die Renaissance der Mystik

Ein populärer Heilungsdienst​​​​​​​​​​​​​​
Die Geistheiler und ihre Begleitsymptome​​​​​​​
Wie wurde der Heilungsauftrag wiederentdeckt?​​​​​​​
Ein biblischer Heilungsauftrag?​​​​​​​
George Bennett und seine Heilungserfahrungen
John Wimber und die „Dritte Welle des Heiligen Geistes“​​​​​​​
Der Einfluss von Agnes Sanford​​​​​​​
Wunderheiler​​​​​​​
Ermutigt die Bibel zu Wunderberichten?​​​​​​​
Ist alle Heilung göttlich?

Was ist der „Segen von Toronto“?​​​​​​​
Die Ursprünge​​​​​​​
Wer ist Rodney Howard-Browne?​​​​​​​
Von Pensacola bis Lakeland​​​​​​​
Was sagt die Bibel zum „Lachen im Geist“?​​​​​​​
Zeichen und Wunder​​​​​​​
Worauf es ankommt

Ein kurzer Überblick​​​​​​​
Verkündigung in Apostelgeschichte​​​​​​​
Die Aussendungsbefehle​​​​​​​
Darlegung in den Briefen​​​​​​​

Reingelesen: "Die Ursprünge"

Die „Toronto-Erfahrung“, wie sie auch genannt wird, hat ihren Namen von einer kleinen (damaligen) Vineyard-Gemeinde in Toronto, Kanada. Der Beginn der Ereignisse kann auf John Arnotts Bitte um eine frische Salbung durch Gott zurückgeführt werden. John Arnott ist Pastor dieser Gemeinde. Er reiste im November 1993 nach Argentinien, um einige Versammlungen zu besuchen, die Benny Hinn leitete. Später entdeckte er, dass ein anderer Vineyard-Pastor, nämlich Randy Clark, eine Erneuerung erlebte, nachdem Rodney Howard-Browne für ihn gebetet hatte. Folglich wurde Randy Clark am 20. Januar 1994 nach Toronto eingeladen und der Aufbruch dieser Manifestationen begann.

Benny Hinn demonstriert seine „Salbung“, indem er die Versammlung anbläst, die dann „unter der Kraft zu Boden fällt“. Benny Hinn war es auch, wie bereits dargelegt worden ist, der am Grab von Aimee McPherson eine besondere „Salbung“ mit Kraft erfahren hatte. Dementsprechend ausgeprägt sind als Folge seines Auftretens die Rückenstürze ebenso wie unkontrolliertes Zittern und konvulsivische Zuckungen.

Von Aimee Semple McPherson, der Begründerin der schnell wachsenden „International Church of the Four Square Gospel“, schreibt Kurt Hutten:
„Kein Wunder, dass ihre Anhängerschaft rasch wuchs und ihr blind ergeben war. Auch verschiedene Affären – eine zweite und dritte Ehe, die bald wieder geschieden wurde, mancherlei Seitensprünge sowie „Familienstreitigkeiten, Prozesse, angebliche Kindesentführung“ usw. – konnten sie nicht irre machen. Ja, Aimee beschrieb selbst ihre Liebesaffären und ihre göttlichen Führungen in einer Artikelserie, die sie in einer auflagenstarken Tageszeitung veröffentlichte.“

Im November 1993 trat Benny Hinn in Basel, Schweiz, auf. Dabei wurde das Publikum derartig manipuliert und betrogen, dass sich die charismatischen Veranstalter nachträglich dafür entschuldigten.

Rene Lieberherr, Mitorganisator in Basel, berichtete:
„Ich wurde beauftragt, den Ventilator auf Stufe ‘intensiv’ zu schalten … Hinn sagte den Leuten, sie sollten ihre Hände erheben. Sie würden dann das Wehen des Heiligen Geistes erfahren. Die Leute taten dies, reckten die Hände nach oben; und spürten das Wehen der Ventilation … Bei Hinn fanden jedoch keine Wunder statt. Im Gegenteil: Die Heilungen haben sich als falsch erwiesen. Sie ehrten Gott nicht; sie waren Menschenwerk … Ein anderer Fall betrifft den krebskranken Mann, über den Hinn prophezeite, dass er noch viele gesunde Jahre vor sich habe. Zwei Tage später starb dieser Mann … Das sind ‘die großen Wunder’, die geschahen.“

Erschienen: 2023
Autor: Alexander Seibel
154 Seiten
Taschenbuch und E-Book
ISBN: 978-3910764026

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